Es muss gegen Ende 2021 gewesen sein, als sich die Gemeinde Weimar zur Umsetzung von Internetanschlüssen auf Glasfaserbasis in Zusammenarbeit mit der Deutschen Glasfaser AG entschied. Heute, fast 3,5 Jahre später, habe ich nun endlich meinen persönlichen Anschluss in Betrieb nehmen können.
Der Weg bis dahin war lang. Wir erinnern uns sicher noch alle an die doch recht langwierige Bauphase. Da wurden gefühlt alle Strassen einmal von links auf rechts gedreht um die Leerrohre zu verlegen. Quer über die Hauptstraßen, über die Brücken quer durch die Gärten bis zu den Häusern. Und nicht immer war man sich so sicher ob hinter all dem ein Plan steckte... Doch das vermeintliche Chaos hatte Methode. Seit dem sieht man an vielen Häusen diesen orangefarbenen Kringel aus dem Boden ragen.
Ja und dann? Dann tat sich lange Zeit nichts. Auf meine Anfragen wann es denn weiter ginge hieß es, es fehle noch eine Verbindung in Frohnhausen, der Zugangspunkt in Niederwalgern sei "untergegangen" (das war er auch, buchstäblich) oder aber: ein Sub-sub-sub Unternehmen sei abgesprungen. Und dann gefühlt ab Juni diesen Jahres ging es langsam los. Nach und nach wurden einzelne Haushalte in Betrieb genommen. Und so jetzt also auch endlich unserer.
Dabei war ich anfangs doch etwas unsicher. Es rief eine sehr nette aber doch recht schwer zu verstehende Dame an um den Termin mit mir auszumachen. Ich hielt das erst für einen Trick-Anruf und war dementsprechend skeptisch. Doch letzendlich hat sich alles bewahrheitet und die Leitung wurd am vereinbahrten Termin angeschlossen. Und sie funktioniert.
Was jetzt noch fehlt ist der Umzug der Telefonnummern (wir hatten die Rufnummern-Mitnahme von der Telekom gebucht). Dazu hatten wir auch schon einen Anruf der Telekom, die uns den, wie von der DG mitgeteilt, gekündigten Vertrag bestätigte. Für die Restlaufzeit von einem Monat bis zur endgültigen Umstellung laufen bei uns jetzt also 2 Anschlüsse paralell, einer der Telekom für das Telefon und für das Internet der neue Glasfaseranschluss der Deutschen Glasfaser AG. Und was soll ich sagen, den Unterschied spürt man deutlich. Also wir zumindest, hatten wir doch vorher ausbaubedingt nur einen sog. DSL-Light Anschluss.
Warum erzähle ich Euch das? Leider ist die Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Glasfaser AG ebenso chaotisch wie der Ausbau. Soll heißen: niemand weiß genau was gerade so los ist. Und wenn dann der Anruf mit der Terminplanung kommt ist man doch etwas überrumpelt und evtl., so wie ich, etwas skeptisch. Ja, es gibt dann auch ein paar Mails. Aber die sind doch eher wenig aussagekräftig.
Also, an alle Wartenden: es läuft. Vermutlich bekommt auch Ihr demnächst einen Anruf.
Bis dahin eine schöne Zeit
Euer Ortsvorsteher
Oliver Pomrehn